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Kamillenblüten BIO 10g

5,99

Out of stock

SKU: 459 Categories: ,

Description

Kamillenblüten ganz, bio 10g
Produktinformationen “Kamillenblüten, ganz, bio”
Matricaria chamomilla (Chamomillae europ. flor)., ganze Blüten, kontrolliert biologischer Anbau

Indikation
äußerlich bei (bakteriellen) Haut/Schleimhauterkrankungen (auch Mundhöhle und Zahnfleisch), bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege; innerlich bei Magen-Darmkrämpfen und entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Anwendung
2 Teelöffel Kamillenblüten mit 250ml siedendem Wasser übergießen, 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Bis zu drei Tassen am Tag trinken. Kurweise über einen Zeitaum von 6-8 Wochen. Umschläge, Spül- oder Gurgellösungen: 3- 10 g Kamilleblüten auf 100 ml Wasser; Bäder: 5g Blüten oder 0,8 g Extrakt pro 1 Liter Wasser; Inhalation: 6 g Blüten oder 0,8 g Extrakt pro 1 Liter Wasser.

Heilkräuter-Beschreibung
Geschichte:
Die Kamille ist eine der beliebtesten Heilpflanzen in Europa und so bekannt, dass wohl jeder ihren typischen Duft kennt. Zu Recht verwenden Viele die Kamille für alle Arten von Beschwerden, denn sie kann als wahrer Tausendsassa eingesetzt werden. Kamille wurde seit jeher in der Kosmetik und in der Naturheilkunde verwendet. Aus Eurasien stammend, wurde sie als heilige Heilpflanze von nordischen Völkern dem Sonnengott Baldur zugeordnet und schon im alten Ägypten wurde sie als Blume des Sonnengottes verehrt. Leider ist sie in der freien Natur kaum noch anzutreffen, da sie die Nähe von Getreide liebt, dort aber bekämpft wird.

Vorkommen:
Aus Süd- und Osteuropa stammend ist die Kamille heute weit verbreitet und gedeiht auf Äckern, Ödland, Felder, Schuttplätzen und auch als Kulturpflanze.

Pflanzenfamilie:
Korbblütler = Asteraceae

Umgangssprachliche Namen:
Chamomile (engl.), Apfelkraut, Apfelblümlein, Deutsche Kamille, Feldkamille, Ganille, Garnille, Gramillen, Haugenblume, Härmelchen, Heermännle, Helmergen, Helmriegen, Hermel, Hermelin, Herminzel, Kamelle, Kammerblume, Karmille, Kamölln, Kühmelle, Kummerblume, Laugenblume, Mägdeblume, Mariamagdalenakraut, Muskatblume, Mutterkraut, Moderkrud, Remi, Romerei.

Botanische Beschreibung:
Die bis zu 50 cm hohe, fast kahle, einjährige Echte Kamille treibt aufrechte, stielrunde, oft reich verzweigte Stängel mit 2- 3 fach gefiederten, wechselständig sitzende, länglichen Laubblättern mit spitzen Zipfeln. Die 1,5- 3 cm breiten Blütenköpfe stehen endständig an den Ästen. Die fast einreihige, halbkugelige Hülle besteht aus 20- 30 grünen, länglichen, stumpfen Blättchen mit schmalem, bräunlichem Rand. Der hohle, anfangs flache, später kegelförmig verlängerte Blütenboden ist mit 5-zähnigen, goldgelben, röhrigen Scheibenblüten besetzt. Die ca. 15 zungenförmigen, weißen Randblüten erscheinen durch die Vergrößerung des Blütenbodens zurückgeschlagen. Die Verbreitung der bis 2 mm langen Früchte geschieht durch Tiere, die die reifen Blütenkörbchen fressen und die unverdauten Samen ausscheiden. Die Duftlose Kamille ist von der Echten Kamille durch den fehlenden typischen Kamillengeruch, und den halbkugeligen, markigen Köpfchenboden zu unterscheiden.

angewandter Pflanzenteil:
Medizinisch verwendet werden die Blüten der Kamille in wirksamer Dosierung.

Wirkstoff/Sammelzeit:
Mai bis August bei Sonnenschein

Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Azulen, Chamazulen, Apiin, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Cumarin, Borneol, Werg, Farnesol, Herniarin, Hyperosid, Oleanolsäure, Salicylate, Salizylsäure, Schwefel, Thujon, Umbelliferon.

Medizinische Eigenschaften:
Antibakteriell, antiphlogistisch (entzündungshemmend) beruhigend, blutreinigend, spasmolytisch (krampflösend), wundheilungsfördernd, desodorierend (schlechten Geruch neutralisierend), bakterientoxinhemmend und anregend auf den Hautstoffwechsel, harntreibend, schmerzlindernd, schweißtreibend, tonisierend. In Patientenstudien zeigen sich entzündungshemmende (z.B. bei Gastritis), antiseptische, krampflösende und beruhigende Effekte, die mit den Sesquiterpenen und Flavonoiden in Verbindung stehen. Antibiotische und entzündungshemmende Eigenschaften sind auch bei äußerlicher Anwendung erwiesen. Bekannt ist hier ein wachstumshemmender Effekt auf Bakterien und Pilze.

Anwendung und Dosierung:
Bei Haut-, Schleimhauterkrankungen, bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege, bei Magen- Darmkrämpfen, Entzündungen des Magen- Darm- Traktes ,äußerlich bei (bakteriellen) Haut/Schleimhauterkrankungen (auch Mundhöhle und Zahnfleisch), bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege, ferner bei Afterjucken, Allergien, Asthma, Aufstoßen, Blähungen, Blasenentzündung, Blasenschwäche, Darmkoliken, Durchfall, Ekzeme, Entzündete Wunden, Erkältung, Erysipel, Fieber, Furunkel, Gesichtsrose, Gicht, Grippe, Geschwüre, Gürtelrose, Hämorrhoiden, Hexenschuß, Hautunreinheiten, Husten, Ischias, Juckreiz, Kopfschmerzen, Schwellungen der Lymphknoten, Mandelentzündung, Menstruationsbeschwerden, Mundgeruch, Laktationsschwierigkeiten, Nebenhöhlenentzündung, Nervenschmerzen, Nervosität, Neuralgien, Rheuma, Schnupfen, Schlaflosigkeit, Sodbrennen, Stress, Unterleibserkrankungen, Verstopfung, Weißfluß, Wunden. Innerlich ist das Haupteinsatzgebiet der Kamille üblicherweise der Magen- Darmbereich. Aber auch bei den meisten anderen Beschwerden kann die Kamille hilfreich wirken. Ein Kamillentee lindert Bauchschmerzen kleiner Kinder und Erwachsener. Bei verdorbenem Magen kann ein in kleinen Schlucken getrunkener Kamillentee kleine Wunder bewirken, denn die Kamille entkrampft nicht nur, sondern wirkt auch antibakteriell, was eventuell mit der Nahrung aufgenommenen Erregern das Leben schwer macht. Kamillentee hilft auch bei Durchfall, aber auch bei Verstopfung. Auch bei Magengeschwüren kann man Kamillentee in kleinen Schlucken zur Linderung der Beschwerden trinken. Leichte Nierenschwäche und Blasenbeschwerden können durch Kamille gelindert werden. Die Kamille entkrampft die Harnorgane, wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und fördert die Harnproduktion. Hierzu sollte man dreimal täglich eine Tasse Kamillentee trinken, solange die Beschwerden bestehen. Durch die harntreibenden Eigenschaften reinigt die Kamille das Blut und hilft dem Körper schädliche Stoffe (z.B. Harnsäure) auszuscheiden. Dadurch kann Kamillentee die Beschwerden von rheumatischen Erkrankungen und Gicht lindern. Hierzu sollte man 3 mal täglich eine Tasse Kamillentee trinken. Die Kamille wirkt beruhigend und entkrampfend und hilft daher bei nervösen Beschwerden und Schlaflosigkeit. Auch neuralgische Schmerzen wie Ischias oder Hexenschuss können durch die Kamille gelindert werden. Bei Bedarf eine Tasse Kamillentee aufbrühen und in möglichst ruhiger Umgebung langsam trinken. Bei nahezu allen Arten von Erkrankungen der Atemwege kann die Kamille helfen. Das beginnt bei der normalen Erkältung mit Schnupfen und Halsschmerzen und endet noch nicht bei der Nebenhöhlenentzündung oder Angina. Hierzu sollte man 3 mal täglich eine Tasse Kamillentee trinken, solange die Beschwerden bestehen. Man kann den Tee auch mit Honig süßen, vor allem wenn sich Husten dazu gesellt. Ein Kamillen- Dampfbad hilft bei Stirnhöhlenentzündungen, verstopfter Nase, aber auch bei unreiner Haut und Akne. Dazu brüht man einen starken Kamillen- Tee in einer Schüssel auf. Die Schüssel stellt man auf einen Tisch (hitzefeste Unterlage nicht vergessen). Dann setzt man sich davor und beugt sich darüber. Ein großes Handtuch wird über Kopf und Schüssel ausgebreitet, damit sich der Dampf sammeln kann. Den Dampf atmet man 10- 15 min lang ein und geht so nahe ans heiße Wasser, wie man es aushält.
Innerlich als Tee getrunken hilft Kamille bei Menstruationskrämpfen, zu spät einsetzende Menstruation und zu wenig Milchbildung in der Stillzeit (zusammen mit Anis).
Als Sitzbad kann man die Kamille bei Scheidenentzündungen, wie beispielsweise Weißfluß verwenden. Sitzbäder helfen auch unterstützend bei Menstruationskrämpfen und verschiedenen Arten von Unterleibsentzündungen.
Bei Entzündungen im Mundraum, auch bei Halsschmerzen kann man mit Kamillentee oder verdünnter Kamillentinktur gurgeln beziehungsweise spülen. Selbst Zahnschmerzen können durch Kamillespülungen vorübergehend gelindert werden. Der nächste Zahnarztbesuch sollte aber rasch folgen.
Äußerlich kann die auf vielfache Weise zur Wundheilung beitragen. Bei der Wundheilung mit Kamille muß beachtet werden, daß sie eine stark austrocknende Wirkung hat, die nicht in allen Fällen erwünscht ist (z.B. bei besonders trockener Haut). Außerdem haben manche Allergiker- Probleme mit Kamille, weil sie die Haut etwas reizt. Ansonsten kann sie als Tinktur oder Salbe aufgetragen werden oder als Bad (z.B. Sitzbad) oder Kompresse in Teeform wirken.

Bei Augenentzündungen sind Kamillenzubereitungen wegen möglicher Reizwirkungen nicht angebracht. Allergische Reaktionen gegenüber Kamille sind sehr selten.

Besondere Hinweise:
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütengewächsen, wie z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe ! Obwohl die Echte Kamille selbst nur selten Überempfindlichkeitsreaktionen auslöst, kann es jedoch zu Kreuzreaktionen kommen. Nicht im Bereich der Augen anwenden!